Jedes Haus ist wunderschön, wenn es frisch gestrichen ist. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Neu- oder einen Altbau handelt. Doch leider bleiben die Spuren der Zeit an jedem Haus hängen. Die Farbe wird matt und schmutzig. Im schlimmsten Fall blättert sie ab. Ein neuer Anstrich muss her. Was gilt es hierbei zu beachten?
Vor dem Neuanstrich
Grundsätzlich ist jeder Wand, die von außen neu gestrichen werden soll, vor dem Anstreichen genauestens zu überprüfen. Denn jetzt ist der passende Augenblick, um eventuelle Schäden zu beheben. Dies können kleine oder größere Risse im Putz oder gar eingebrochene Ecksteine sein. Um diese auch alle zu entdecken, ist es notwendig, die Hauswand mit einem Hochdruckreiniger und viel Wasser von Schmutz und eventuellen lockeren Putzstücken zu befreien.
Für gewöhnlich reicht für die Risse eine gute Spachtelmasse zum Auffüllen sowie etwas Putz zum Überputzen der reparierten Stelle aus. Größere Schäden sollten eventuell von einem Fachmann unter die Lupe genommen werden, damit sie korrekt ausgebessert werden. Ein versierter Heimwerker, der ansonsten auch alles alleine repariert, wird sich wahrscheinlich auch dieser Aufgabe stellen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch Schäden und Stellen im Putz sind vor dem Malen auszubessern, damit sich wieder eine einheitliche, glatte Fläche ergibt.
Die Reihenfolge muss stimmen
Grundsätzlich beginnt man bei einem Außenanstrich des Hauses oben. Das bedeutet, dass die Dachbalken und die Unterschläge als erstes anzustreichen sind. Kommt es so zur Tropfenbildung, können herunterfallende Tropfen nicht viel Schaden anrichten.
Bevor die Außenwand mit der endgültigen Farbe angestrichen wird, sollte eine Grundierung aufgebracht werden. Dies hat zwei Gründe. Zum einen nimmt der Putz auf diese Weise nicht viel von der Farbe auf. Besonders neuer Putz ist sehr durstig. Zum anderen erhöht eine Grundierung die Haltbarkeit des Farbanstriches. Und ganz wichtig: Vor dem Aufbringen der Grundierung sind Fenster und Türen großflächig abzukleben oder mit einer Folie zu überziehen. Denn dort gehört die Farbe überhaupt nicht hin. Dies ist aber beim Anstreichen nicht immer zu verhindern. Noch ein Hinweis zur Grundierung: Es wird ein Einwirkzeit angegeben. Diese ist unbedingt einzuhalten, damit der Farbanstrich den besten Effekt bekommt.
Grundsätzlich sollten für den Farbanstrich immer ganz Wände gestrichen werden. Nur so lassen sich Absätze in der Farbe verhindern. Um einen einheitlichen Farbton zu erhalten, kann ein zweiter Anstrich notwendig werden. Für eine optisch schöne Farbgestaltung ist es sinnvoll, dem Sockel eine andere Farbe zu zuordnen. Erst nach vollständiger Trocknung der Farbe sollten Muster angebracht werden.
Und bitte: Immer auf die Sicherheit des Malenden achten! Sie hat absoluten Vorrang vor dem endgültigen Erscheinungsbild.